Manchmal ergeben zufällige Experimente am Grill, die durch Resteverwertung des Kühlschranks motiviert sind, doch erstaunliche Ergebnisse. Eins dieser erstaunlichen Ergebnisse sind die Paprika-Bacon-Würstchen, die ich doch glatt mal in diesen Blog aufnehme. Irgendwann hatte ich doch mal diese Polenta-Paprika gemacht, daher war zumindest noch Polenta zum Anrühren im Haus (die hält sich ja). Desweiteren hatte ich noch ein paar Würstchen, die dann doch weg mussten. Und Paprika war zufällig auch noch da… Noch fix eine Packung Bacon dazu gekauft und los geht’s.
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Schwierigkeit: Einfach
Ihr benötigt (für 4 Portionen):
- 2 Grillwürste (z. B. Thüringer)
- 2 Spitzpaprika
- Ein paar Scheiben Bacon
- Etwas Polenta
- Frischkäse nach Lust und Laune
Wie oben schon festgestellt, ist diese kleine, aber feine Speise eher zufällig im Rahmen einer Resteverwertung entstanden. Das macht es zum einen nicht schlechter, zum anderen ist es sehr einfach und nun wirklich nicht die Königsklasse der Grillküche. Und schnell geht es auch noch.
Die Füllung vorbereiten
Zu allererst bauen wir uns unsere Füllung zusammen. Dazu nehmt ihr etwas heißes Wasser, füllt es in einen Topf und bringt es zum Köcheln. Zur Mengenangabe haltet euch an die Anweisungen auf der Polenta-Packung. Die Polenta gibt es so im Handel zu kaufen – manchmal erhaltet ihr sie auch unter dem Namen Maisgrieß. Lasst euch dadurch nicht verwirren. Und ja, natürlich kann man Polenta auch selbst machen und ja ich bin faul und ich habe auch keine Arme wie Popeye (wer Polenta mal selbst gemacht hat, weiß was ich meine).
„Ja, natürlich kann man Polenta auch selbst machen und ja ich bin faul und ich habe auch keine Arme wie Popeye.“
Wenn ihr die Polenta dann schön eingekocht habt, gebt ihr nach Lust und Laune etwas Frischkäse hinzu, damit könnt ihr die eher neutral schmeckende Polenta eigentlich geschmacklich in jede euch beliebige* Richtung pimpen. Ich persönlich finde ja zum Beispiel diesen Buko India ziemlich geil, der sieht zwar farblich etwas nach Babydurchfall aus, schmeckt aber ordentlich nach Curry.
Die Paprika-Bacon-Würstchen zusammenbauen
Als nächstes schnappt ihr euch eine Paprika*, wascht diese kurz ab und schneidet das gute Stück längs in zwei Hälften. Nun füllt ihr die Polenta-Masse in die Paprikahälften, sodass diese aber noch nicht bis oben hin gefüllt sind (die Wurst verdrängt da ja nachher noch etwas von der Masse). Greift euch dann eure Grillwürstchen und halbiert sie einmal (das hat zumindest bei mir von der Länge mit den Paprikas ganz gut gepasst). Drückt die Würstchen jetzt einfach in die Polenta-Masse und füllt dann ggf. vorhandene Lücken noch mit der Polenta auf.
Der letzte Schritt besteht aus dem Umwickeln der Paprikaschiffchen mit Bacon. In dieser Phase haben sich mir dann zwei grundlegende Fragen gestellt.
Erstens: Warum zum Teufel ist in dieser Bacon-Packung eine ungerade Anzahl an Bacon-Scheiben? „Warum zum Teufel ist in dieser Bacon-Packung eine ungrade Anzahl an Bacon-Scheiben?“
Und zweitens: Weshalb verflucht war ich so kniestig und habe nur eine Packung Bacon gekauft? Auf den Bildern seht ihr es ja, dass zumindest eine Paprika eher sparsam umwickelt war. Naja, frieren wird sie auf dem Grill deshalb wohl nicht. Rechnet auf jeden Fall mal pro Paprika mit mindestens zwei, vielleicht eher drei Scheiben Bacon.
Den Grill bereitet ihr jetzt für indirekte mittlere Hitze vor (180° – 200°) und legt die Paprikaschiffchen in den indirekten Bereich. Nach ca. einer halben Stunde sollte die überstehende Wurst braun sein. Das Ganze schmeckt vor allem durch die gegrillte Paprika wunderbar aromatisch, die Füllung schmeckt würzig aber nicht dominant und zu guter Letzt stößt noch der typische Grillwurst-Geschmack auf der Zunge dazu.