Maronen vom Grill
Beilagen

Frische Maronen vom Grill

Mmh… Kennt ihr das… Wenn ihr im Winter über die Weihnachtsmärkte schlendert und euch dann dieser Duft frisch gerösteter Maronen in die Nase steigt. Das riecht förmlich nach Winter und Weihnacht. Maronen sind desweiteren eine prima Beilage zu allen Wild- und Wintergerichten oder an der weihnachtlichen Tafel. Auf dem Weihnachtsmarkt bekommt man die Maronen meist aus einem großen Ofen, wo sie geröstet werden, in einer Tüte zum selbst schälen. Und genau so machen wir die Maronen heute auch, als kleinen Snack, frisch vom Grill, zum pulen. Und Maronen im Grill zuzubereiten ist mehr als easy. An und für sich könnte ich schreiben: Maronen einritzen und bei mittlerer Temperatur in einem Korb auf den Grill. Aber ein bisschen Prosa muss ja sein…

Die Zutatenliste ist mehr als überschaubar, ihr braucht quasi nur ein paar frische Maronen. Ich hatte letztens bei Aldi mal zugegriffen, da gab es ein halbes Pfund der Edelkastanien im Netz noch für unter zwei Euro. Und die waren erstaunlich lecker, ab und an überrascht mich der Discounter dann doch. Mittlerweile sind sie fast doppelt so teuer, das nennt man dann wohl Saisonware.

Was sind Maronen überhaupt?

Zu Beginn ein wenig Klugscheißerei und kurz nachgeforscht, was denn Maronen eigentlich sind. Maronen gehören zu den ältesten Nutzpflanzen überhaupt. Sie wachsen an bis zu 35m hohen Bäumen und gedeihen in den unseren Kastanien ähnlich grünlich-stacheligen Hülsen.

„Maronen gehören zu den ältesten Nutzpflanzen überhaupt.“

Wenn die Kastanien dann reif sind, fallen sie von den Bäumen, dass ist in der Regel Ende September bis Anfang Oktober, dann sind sie reif. Bitte verwechselt die Maronen aber nicht mit der hier in Deutschland überwiegend heimischen Rosskastanie, deren Früchte sind nämlich nicht genießbar, Vorsicht ist hier vor allen bei Kindern geboten, da die unreifen Früchte und Schalen sogar leicht giftig sind.

Die Marone an sich ist eine Züchtung, die aus den normalen Esskastanien hervorgeht. Durch die Kreuzung mit verschiedener Arten wurde das Aroma und der Stärkegehalt optimiert. Es gibt hier noch andere Arten, die aber der Marone in Sachen Geschmack und Aroma nicht das Wasser reichen können, auch sind sie zumeist umständlicher zu schälen. Aber der Handel bietet an Esskastanien in der Regel nur die Maronen oder Dauermaronen an. Wer zu faul zum schälen und zubereiten ist, kann Maronen im Handel auch geschält und vorgekocht kaufen. Aber wo bleibt da der Spaß und die Frische?

Maronen vom Grill zubereiten

Beim Zubereiten auf dem Grill gibt es eigentlich nicht viel zu beachten. Wichtig ist es lediglich, die Maronen vor dem Zubereiten mit einem Messer an der Oberseite am besten kreuzweise einzuritzen; auf den Bildern oben seht ihr wie das genau aussieht. Nehmt hierzu am besten ein leicht geriffeltes Messer (mit einem glatten rutscht ihr nur zu leicht ab) und macht zwei, tiefe Schlitze über Kreuz auf eine Seite.

„Der Handel bietet halt für alles eine Lösung, aber für das Geld hol ich mir lieber ein schönes Stück Fleisch… „

Maronen einritzen
Die Maronen werden einmal kreuzweise auf der Oberseite eingeritzt. Hierzu verwendet ihr optimalerweise ein geriffeltes Messer, damit ihr nicht abrutscht und euch in die Fingerkuppe schneidet.

Natürlich könnt ihr euch auch einen Maroni-Ritzer kaufen (ist kein Witz, das gibt es wirklich: Maroni-Ritzer). Der Handel bietet halt für alles eine Lösung, aber für das Geld hol ich mir ehrlich gesagt lieber ein schönes Stück Fleisch… Mit einem einfachen, geriffelten Messer kann ich die Kastanien genau so wunderbar einkreuzen.

Die Maronen platziert ihr dann am besten in einem Gemüsekorb und gebt sie dann bei ca 200° auf den vorgeheizten Grill.Beim Garen entwickeln sich nun auch erst die Aromen der Kastanie, da die enthaltene Stärke karamellisiert und eine schöne, süßliche Note abgibt. Nach ca einer halben Stunde sollten sie dann gut sein. Lasst die Maronen dann vor allem erst einmal abkühlen lassen, damit wir uns nicht die Pfoten verbrennen. Die Schale sollte sich jetzt relativ leicht ablösen lassen.

Maronen
Maronen gehören zur Familie der Edelkastanie. Es handelt sich um eine Kreuzung verschiedener Sorten, bei der Stärkegehalt und Aromen optimiert wurden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert