Burnt Ends
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Burnt Ends vom Beef Brisket

Jeder der glaubt, eine weitere Gaumen-Krönung nach dem Verzehr eines Beef Brisket ist nicht mehr möglich, soll heute eines besseren belehrt werden.

Nachdem ich in der letzten Woche über meine Erlebnisse mit meiner ersten Rinderbrust vom Smoker geschwelgt habe, möchte ich heute näher auf die sogenannten Burnt Ends eingehen.

Was sind Burnt Ends?

Zur Erinnerung: Das Point ist der kleine, etwas dickere Muskel, der – durch eine ordentliche Portion Fett getrennt – auf dem dünneren Flat sitzt.

Die Burnt Ends stellen für mich die Daseinsberechtigung für das Point dar.  

Das Point ist in der Regel noch einmal ein ganzes Stück mehr von Fett durchzogen. Jeder von euch, der sich schon einmal gefragt hat, was er mit diesem knubbeligen, vor Fett triefenden Teil denn anfangen soll, findet hier die Antwort.

Aus genau diesem Point nämlich bereitet man in der Regel die Burnt Ends zu. Hierbei handelt es sich um kleine, schmackhafte Häppchen, die aus einer Mischung des eigenen Safts und einer Barbecue-Sauce glasiert und karamellisiert werden.

Ein absolutes Highlight!!!

Zunächst einmal benötigst du natürlich ein Brisket oder zumindest ein Point, wie man es denn traditionell so zubereitet: Langsam und schonend im heißen Rauch auf dem Smoker gegart. Mein Beitrag von letzter Woche mag dir hier als Leitfaden dienen.

Das Point, welches ich im Verlauf dann vom Flat getrennt habe, benötigt in der Regel – der erhöhten Fettmaserung sei dank – noch einmal zwischen zwei und drei  Stunden länger als das Flat. Man benötigt also Geduld.

So wird’s gemacht

Wenn du aber am Ende soweit bist, schnappst du dir das Point und befreist es nach seiner Ruhephase aus der Alu-Folie.

Ganz wichtig: Den Saft auffangen.

Der wunderbare Fleischsaft, der sich am Boden der Alufolie gesammelt haben sollte, wird vorsichtig in ein kleines Gefäß abgegossen. Den Saft vom Flat darfst du hier natürlich ebenfalls unbedingt verwenden.

In das Gefäß gibst du jetzt ein wenig von dem Rub, mit dem ihr bereits das Brisket gewürzt habt, sowie etwas Barbecue-Sauce deiner Wahl.

Schneide jetzt mit einem großen Messer, ca. 3x3cm große, nach Möglichkeit gleichmäßige Würfel aus dem Point heraus.

Burnt Ends im Grillkorb
Ein Gemüsekorb aus Edelstahl eignet sich hervorragend, um den Burnt Ends auf offener den letzten Schliff zu verpassen.

Schwenk die Würfel jetzt großzügig im Saft-Saucen-Gemisch, so dass sie von allen Seiten Flüssigkeit ziehen. Anschließend gehen die Würfel in eine geeignete Grillschale. Ich habe hierzu meinen Gemüsekorb verwendet, damit geht das ganz wunderbar.

Der Grillkorb mit den Enden geht jetzt zunächst mehrere Minuten direkt auf die offene Flamme auf deinem Kugelgrill. Zwischendurch schwenkst du den Korb immer wieder kräftig, so dass sich die Burnt Ends wenden und sie von allen Seiten Hitze bekommen.

Wenn die Fleischwürfel dann von allen Seiten schön braun sind, gibst du sie noch für zwanzig bis dreißig Minuten in indirekte mittlere Hitze, um die Barbecue-Sauce am Fleisch andicken und karamellisieren zu lassen.

Letzten Endes ist es genau das, was den Burnt Ends ihren Namen verleiht: Die verdünnte, aber zuckerhaltige BBQ-Glasur an den Fleischstücken karamellisiert und bildet eine schöne, dunkle Kruste.

Die Burnt Ends sind einfach der Hammer

Der satte Geschmack des Briskets, der durch das fetthaltigere Point noch einmal etwas saftiger war. Dazu die herrlich süßliche Kruste. Einfach mega gut.

Für den unwarscheinlichen Fall, dass etwas von diesen Leckerbissen übrig bleiben sollte: Burnt Ends lassen sich ziemlich gut wieder erwärmen, selbst in der Mikrowelle.

Burnd Ends
Die Burnt Ends sind das absolute Highlight eines jeden Brisket-„Banketts“.

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